Die Sonderausgabe des Gemeindebriefes für den Juni 2020 ist online und kann hier heruntergeladen werden. Das Redaktionsteam wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen!
Heute feiern wir den Sonntag Exaudi. Es ist der Sonntag zwischen der Himmelfahrt Christi und dem Pfingstereignis. Am Sonntag Exaudi nimmt Jesus Abschied von seinen Jüngern. Dieser Abschied trägt in sich die Verheißung des Wiedersehens: „Ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen“.
Heute hält bei uns in der St. Nikolai-Kirche Lektorin Else Peper den Gottesdienst. Die Predigt können Sie hier nachhören.
Gebet
Gott. Wir vertrauen darauf, dass du uns Nahe bist! Wir bringen Dir unsere Gedanken, unser Danken, unsere Freude und unsere Sorgen:
Wir denken an alle, die wir lieben.
Wir denken an alle, die in diesen Zeiten einsam sind.
Wir denken an alle Kranken. Wir denken an alle, die helfen.
Wir denken an alle, die trauern.
Wir sehnen uns nach Dir. Nach dem Trost, den nur du uns geben kannst. Nach Deiner Nähe. Wir vertrauen darauf, dass du uns nah bist! Hilf uns, in diesem Vertrauen zu leben. Hilf uns, weiterzuerzählen: Du bist da!
Der Himmel geht über allen auf, auf alle über, über allen auf. Der Himmel geht über allen auf, auf alle über, über allen auf. ( T: Wilhelm Willms 1974 / M: Peter Janssens 1974)
Wir feiern heute Christi Himmelfahrt. Der Himmel steht uns offen.
Aber was ist eigentlich der Himmel? Die unendlich blauen Weiten über uns oder die scheinbar zeitlosen Sekunden, in denen wir glücklich sind? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die heutige Predigt.
Gemeinsam feiern wir, dass Jesus Christus uns verheißen hat: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,18.20).
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Feiertag!
Ihr Pastor von Blumröder
Gebet
Du hältst deinen Himmel offen für alle Menschen, Gott. Es ist niemand zu klein oder zu groß, um zu dir zu gehören.
Wir danken dir für die Menschen,
die uns zeigen, dass du uns liebst.
Du hältst deinen Himmel offen für alle Menschen, Gott.
Wir bitten dich für die, die davon nur wenig spüren,
für Alte, die einsam sind,
für Kranke, um die sich niemand kümmert.
Hilf, dass auch sie etwas vom Himmel spüren, dass sie Erleichterung in ihrem Alltag erleben und Freude empfinden.
Du hältst deinen Himmel offen für alle Menschen, Gott. Wir bitten dich für die, die in Hunger und Elend leben,
für die von Krieg, Terror und Gewalt Heimgesuchten,
für die, die unbeteiligt getötet und verletzt werden,
wo Menschen einander das Leben zur Hölle machen.
Hilf, dass dort die Kräfte des Himmels gestärkt werden
und Friede und Gerechtigkeit sich durchsetzen.
Du hältst deinen Himmel offen für alle Menschen, Gott.
Wir bitten dich für unsere Erde,
die immer noch ausgebeutet und verseucht wird.
Bewahre Himmel und Erde vor der Zerstörung
und hilf uns, dass auch wir dazu beitragen,
deine Schöpfung zu bewahren
Amen.
(Gebet aus: Stephan Goldschmidt • Denn du bist unser Gott)
Nach den Sonntagen Jubilate und Kantate – nach Jubel und Gesang zum Lob und zur Ehre Gottes folgt nun mit Rogate der dritte Sonntag, der sich mit der Antwort der christlichen Gemeinde auf das Ostergeschehen beschäftigt. Rogate! Bittet! Sich bittend oder betend an Gott wenden, ist Thema dieses Sonntags.
Für viele gehört das Tischgebet oder das Abendgebet selbstverständlich zum Alltag mit dazu, anderen fällt das Beten schwer. Jeder und jede von uns hat eigene Erfahrungen mit dem Beten gesammelt. Beglückende und stärkende Erfahrungen einerseits, aber auch Erfahrungen des Zweifels und vielleicht des Unverständnisses? Wie geht es Ihnen gerade in dieser schwierigen Zeit mit ihren Beschränkungen mit dem Beten? Fällt es Ihnen leicht oder schwer? Finden Sie Worte oder sind Sie sprachlos?
In Momenten der Sprachlosigkeit hilft mir das Gebet der Gebete – das Vaterunser. In der Predigt geht Pastorin Metz heute auf das Vaterunser ein und lädt uns mit dem Wochenspruch - „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch seine Güte von mir wendet.“ (Ps. 66,20) - ein, immer wieder darauf zu vertrauen, dass unsere Gebete nicht ungehört bleiben.
Rolf Harms hat in der Ev.-ref. Kirche Neermoorpolder einige geistliche Lieder eingespielt. Rolf Harms spielt häufig bei Trauerfeiern und hat auch schon einige Gottesdienste am Sonntag in unserer Kirchengemeinde musikalisch begleitet. Vielen Dank an Rolf Harms für das Bereitstellen des Videos!
Möge es Sie den heutigen Tag über begleiten!
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„Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“. So heißt es im Wochenspruch, dem 98. Psalm. Nach dem Jubel über die Erneuerung der Schöpfung am vergangenen Sonntag Jubilate, folgt der Sonntag des Lobgesangs zur Ehre Gottes. Heute stehen die Musik und die Kraft, die von ihr ausgeht, im Mittelpunkt der Predigt. Wir feiern den Sonntag Kantate – Singt!
Ab diesem Sonntag ermöglichen die gesetzlichen Rahmenbedingungen eine schrittweise Öffnung unserer Kirche für Gottesdienste. Das bedeutet, dass wir ab sofort unter Einhaltung eines Sicherheitskonzeptes wieder Gottesdienste und Taufen in unserer St. Nikolai-Kirche feiern dürfen. Auch Trauerfeiern finden ab sofort wieder von der Kirche aus statt. Auch wenn der Kirchgang in nächster Zeit sehr anders sein wird als wir es gewohnt sind, freuen sich viele Menschen in unserer Gemeinde über die Möglichkeit, wieder in die Kirche gehen zu können.
Gleichwohl weiß ich von einigen Gemeindegliedern, dass sie sich noch nicht bereit dafür fühlen, wieder in die Kirche zu gehen, und von einigen, die aufgrund unterschiedlicher Gründe nicht kommen können. Daher werden auch in Zukunft Predigten an Sie verteilt und im Internet veröffentlicht. Wenn Sie die Predigt weiter erhalten möchten, freuen wir uns über eine Nachricht von Ihnen per Telefon oder durch einen Brief bis zum Donnerstag, den 14.05.2020.
Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen
Ihr Pastor Steffen von Blumröder
Gebet
Guter Gott, wir gehen durch eine Zeit der Unsicherheit und Angst: Da ist die Sorge um geliebte Menschen. So lange konnten wir sie nicht richtig sehen. Uns fehlen die Umarmungen, das Hände reichen, die Unbeschwertheit, sich zu treffen.
Da ist die Furcht, sich anzustecken. Da ist die Ungewissheit, wie sich unsere Welt in diesen Monaten verändern wird. Da ist jetzt schon ein grundlegender Einschnitt in unser gewohntes Leben: Wir müssen auf vieles verzichten, das wir gerne tun, um uns und andere Menschen nicht in Gefahr zu bringen. Das belastet uns.
Guter Gott, wir denken an unsere Kranken und Trauernden. Für sie ist diese Zeit noch schwerer auszuhalten, als es sonst schon der Fall ist. Sei Ihnen nah guter Gott und stelle Ihnen Menschen an die Seite, die sie begleiten!
Dies alles: unsere Befürchtungen, unsere Hoffnungen, unsere Ängste, tragen wir vor dich. Du hast gesagt, dass du unsere Gebete hörst. Du hast gesagt, dass wir unsere Sorgen auf dich werfen dürfen. Du hast gesagt, dass du bei uns bist alle Tage bis ans Ende der Welt – auch in dunklen Zeiten. Auf dich vertrauen wir! Amen.