Ev.-luth. Sankt-Nikolai-Kirchengemeinde Stiekelkamperfehn

Heute feiern wir einen ganz besonderen Gottesdienst in unserer Kirchengemeinde. Wir ehren in diesem Gottesdienst unter freiem Himmel die Jubilare Ulli Meyer, Friedhelm Baumann und Berthold Siemens. Die drei Jubilare haben 40-45 Jahre in unserem Posaunenchor gespielt. Das soll gefeiert werden!

Deshalb geht es auch in der heutigen Predigt um die Musik. 
Wenn ich die Worte unserer Bibel durchlese, dann finde ich Instrumente wie Pauken und Zimbeln, Saitenspiel und Flöte, Harfe und Leier. Ich finde in den Psalmen den Aufruf, Gott mit all diesen Instrumenten zu loben. 

40-45 Jahre haben unsere Jubilare durch ihren langjährigen Einsatz und ihre Treue dazu beigetragen, dass dies hier vor Ort geschehen kann. Dafür möchte ich mich als auch an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!

Die Predigt können Sie hier nachhören.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche!
Ihr
Steffen von Blumröder

Gebet
 

Ein frohes und dankbares Lied fällt uns nicht immer leicht.

In unser Danken bricht oft die Klage,

in unsere Freude die Sorge.

 

Wir bitten dich, dass wir trotz allem,

was unser Leben verdunkelt,

deine Liebe wahrnehmen und deine Treue spüren.

 

Wir bitten dich für die Menschen,

denen Leid und Sorgen den Mund verschlossen haben,

dass sie nicht mehr singen, sondern nur noch seufzen können.

Lass ihnen dein Licht leuchten,

damit die Schatten aus ihren Herzen weichen.

 

Wir bitten dich für die Mutlosen und Einsamen,

die Kranken und die Trauernden,

die dich nicht mehr loben können, sondern weinen.

Trockne ihre Tränen und schenke ihnen wieder Hoffnung.

 

Wir bitten dich für alle, die musizieren

und sich an der Musik erfreuen,

dass sie darin dein Rufen hören

und sich deiner Liebe öffnen.

Hilf uns, dass wir dir zur Ehre spielen

und dein Lob vor aller Welt verkündigen.

Amen. 

Liebe Schwestern und Brüder in den Kirchengemeinden!

„So schmeckt der Sommer!“ Über einige Jahre summte uns eine Eiswerbung die Antwort ins Ohr. Eis und Sommer, Sonnenschein und freie Zeit – das gehört zusammen. Sommerzeit ist gnädige Zeit, ist Leichtigkeit und Lebensfreude. Die Tage ausklingen lassen, ihre Schönheit genießen auf der Terrasse am Abend. Am nächsten Morgen die Frische einatmen, die sich über Nacht breit gemacht hat und die Kühle ins Haus lassen. So schmeckt der Sommer. 

Zum Sommer gehört auch eines der meistgesungenen Lieder aus unserem Gesangbuch: „Geh aus mein Herz und suche Freud!“ Die meisten können es auswendig, zumindest die ersten Strophen. Ein fröhliches Loblied auf die Natur. Ein Freund erzählte mir jüngst, als er bei einem Spaziergang mit Kollegen umherzog und dieses Lied sang, hatten einige Tränen in den Augen, weil es das erst mal in diesem Jahr war, dass sie diesen Klassiker lauthals intonieren konnten. In diesem Jahr zieht ein „Aber“ durch die Strophen dieses Liedes und durch den Sommer. Traurigkeit über verlorene Tage, für die der Sommerurlaub an fernen Orten geplant war. Schmerzvolle Erinnerungen an Monate, in denen persönliche Begegnungen fehlten, an die alleingelassenen Eltern, nahe Angehörige. Und trotzdem: Die Schwalben jagen durch die Luft, der Lavendel blüht und duftet, Sommergewitter ziehen übers Land. Es ist Sommer. Ein Sommer in dem viele Menschen Trost brauchen. 

Paul Gerhardt lädt uns ein. Oder besser: Wir selbst müssen uns einladen. Welche Bilder sammeln wir, die bedeutsam und tröstend sind? Paul Gerhardt und die Menschen seiner Zeit dachten bei dem Wort „Schwalbe“ nicht nur an den Zugvogel, sondern auch daran, dass die Schwalbe ein Bild für Christus ist. Die nistende Schwalbe ist in der Bibel Sinnbild für die Geborgenheit des Gottsuchers bei Gott (Ps 84,4), ihr Zwitschern ein Bild für inniges Beten (Jes. 38,14). Paul Gerhardt lenkt unseren Blick auf die Schafe und ihre Hirten. „Ich bin der gute Hirte“ lesen wir im Johannesevangelium. „Und die Schafe kennen meine Stimme und sie folgen mir und ich gebe ihnen das ewige Leben.“ 

Die Natur ist wahrlich nicht nur voller Harmonie, auch das Covid-19 ist ein Teil der Natur. Aber die Schöpfung kann uns in die Schönheit des Lebens einführen und zugleich für unsere Endlichkeit sensibilisieren. Wir gehen hinaus und schicken unser Herz auf die Suche. Wir ermuntern uns selbst: Geh! Die sommerliche Veränderung beginnt mit einer Selbstaufforderung. Aufbrechen und eigenen Sommerbilder suchen.   Tröstende Bilder. Hoffnungsvolle. Aus dem Michaeliskloster in Hildesheim kam die Idee, unter #GehAusMeinHerz in den sozialen Netzwerken Bilder dieses Trostes zu sammeln. Wenn sie digital unterwegs sind: Machen Sie doch mit! Ob digital oder analog: Trostsuchende sind wir in diesem Sommer und schicken unser Herz auf die Reise. Und wir werden einen Vorgeschmack auf Gottes Ewigkeit finden: Seine Gnad. 

Einen erfüllten Sommer wünscht Ihnen 

Ralf Meister

„Wir weigern uns, Feinde zu sein“. 

So steht es auf einem Eingangsbereich zu einer Begegnunsstätte im Westjordanland. Eine christlich, palästinensische Familie hat die Begegnungsstätte zwischen jüdischen Siedlungen errichtet. Da wäre wirklich genug Stoff für Konflikte. Für Einseitigkeiten. Manchmal bestimmt auch für Wut und für Verzweiflung. Für manche ist die Lage dort sicher ein willkommener Anlass, gegen Israel zu hetzen.

Aber am Eingang der Spruch: „Wir weigern uns Feinde zu sein“. In farbiger Schrift auf einem großen Felsblock.

In dem heutigen Predigttext (Röm 12) geht es genau darum: Wie Hass und Feindschaft überwunden werden können. Dort schreibt Paulus:
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln«. Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Freuen Sie sich auf die Predigt von Pastorin Imke Metz aus Jherings-/ Boekzetelerfehn zum Römerbrief und dem besonderen Ort des Friedens mitten im Westjordanland. Sie können die Predigt hier nachlesen.

Gebet
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, 

dass ich liebe, wo man hasst; 

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist; 

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; 

dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel droht; 

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; 

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; 

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. 

Herr, lass mich trachten, 

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste; 

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe; 

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe. 

Denn wer sich hingibt, der empfängt; 

wer sich selbst vergisst, der findet; 

wer verzeiht, dem wird verziehen; 

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. 

Amen. (nach Franz von Assisi)

Der neue Gemeindebrief ist online und steht hier zum Download bereit. Die Gemeindebriefredaktion wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

In sechs Monaten ist Weihnachten, die Tage werden wieder kürzer. Wir befinden uns gewissermaßen auf dem Höhepunkt des Jahres. Wie geht es Ihnen, wenn Sie daran denken?
Wehmütig oder sehnsüchtig, dankbar oder sorgenvoll?
In sechs Monaten werden wir Weihnachten - die Geburt Jesu feiern. Heute feiern wir die Geburt eines anderen Menschen. Johannes der Täufer. Häufig wird er nur am Rande behandelt und doch ist er immens wichtig für den christlichen Glauben. Warum? Davon handelt die Predigt, die Sie hier anhören können.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche!

Ihr
Pastor Steffen von Blumröder

Gebet

Du treuer Gott,
du hast uns in der Taufe zu deinem Eigentum erklärt.
Lass uns froh und mit Zuversicht unseren Weg gehen,
weil uns nichts von deiner Liebe trennen kann,
die du uns schenkst in Jesus Christus,
deinem Sohn, unserm Herrn.
Amen.

Liebe Kinder,

ich freue mich schon auf den Kindergottesdienst mit euch!
Klickt einfach hier und wir können gemeinsam mit den Tüten, die das Kindergottesdienstteam an euch am Samstag, d.27.06.20, verteilt, Kindergottesdienst feiern. 

Ich freue mich auf euch!

Euer Benjamin

PS: Wenn du kein Tütchen bekommen hast, aber auch gerne einen Kindergottesdienst feiern möchtest, dann melde dich im Pfarrbüro und du bekommst auch Post von Benjamin!

Jesus Christus spricht: "Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken." (Mt 11,28)

Diese Einladung Jesu könnte eine Überschrift für unser Leben sein. In Freude, in Trauer, in Leichtigkeit und auch im Zweifel und der Angst. Er will uns erquicken Vielleicht benötigen wir diesen Zuspruch besonders in diesen Zeiten. Schauen wir zurück auf die vergangenen Monate. Das Leben wurde auf den Kopf gestellt. Keine Gottesdienste, keine Besuche, keine Umarmungen, keine Reise. Das kann ganz schön viel Kraft kosten und so merke ich, wie gut mir die Worte Jesu tun. Eine Einladung, die uns allen gilt: "Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken."

Die Predigt können Sie hier nachhören.

Ihr
Pastor Steffen von Blumröder

Gebet

Du erquickest unsere Seele, Gott.

Es ist niemand zu klein oder zu groß,

zu arm oder zu reich, um zu dir zu gehören.

Wir bitten dich für die Menschen,

die nur wenig davon spüren,

für Kranke, Einsame und Trauernde. 
Lass sie dein Licht in ihrer Finsternis sehen und Ruhe in ihrer Seele spüren. 

Wir bitten dich für die Hungernden und Durstenden, dass du ihre Nöte und Bedürfnisse in der Welt überwindest und stillst. 

Lass Rassismus und Ausgrenzung keine Macht in unserer Welt haben. Mach unsere Herzen weit, dass auch wir das dafür Nötige tun.

Kommt her zu mir, ihr alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.
Herr, bei dir bleiben wir.

Amen.

Die Sonntage tragen nun keine eigenen lateinischen Namen mehr - wie es in der Passion- und Osterzeit war - aber dennoch hat jeder Sonntag sein eigenes Thema. Der 1. Sonntag nach Trinitatis richtet den Blick auf den Nächsten: In der Predigt hören wir davon wie diese Nächstenliebe in der Urgemeinde gelebt wurde. Kann dies ein Vorbild für uns heute sein?

Die Predigt von diesem Sonntag können Sie hier nachhören.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche!

Ihr
Pastor von Blumröder

Meditation zum Psalm 34 (Aus: Goldschmidt - Denn du bist unser Gott)

Ich will Gott loben immer und ewig;

sein Lob will ich im Munde tragen mein Leben lang.

Meine Lippen sollen ihn preisen

und meine Seele soll erfüllt sein von seinem Lob.

Als ich nach Gott suchte,

da verbarg er sich nicht.

Er befreite mich aus meiner Angst

und errettete mich aus meiner Not.

Gott antwortet denen, die ihn suchen,

und lässt ihr Angesicht strahlen vor Freude.

Er sendet ihnen seine Boten

und beschützt die Seinen.

Fühlt doch, riecht und schmeckt,

wie gut es Gott mit uns meint.

Wer ihm vertraut, dem wird es gut gehen

und wer ihn sucht, wird keinen Mangel leiden.

Die auf vergänglichen Reichtum vertrauen,

müssen darben und hungern.

Die aber Gott suchen, finden die Schönheit des Lebens.

Heute feiern wir den Sonntag Trinitatis. Mit diesem Sonntag beginnt im Kirchenjahr eine große Zeit ohne Feste. Die nächsten Sonntage werden durchgezählt als erster, zweiter, dritter etc. Sonntag nach Trinitatis.
Eine Woche nach Pfingsten feiern wir das Fest der Dreieinigkeit Gottes. Die Trinität ist eine theologische Idee, die für viele Christinnen und Christen schwierig ist. Gott ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist und doch einer. Wie soll das gehen? Wie kann das aussehen?

Die Predigt hält heute Prädikant Daniel Aldag. Sie kann hier nachgehört werden.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche!

Ihr 
Pastor von Blumröder

Gebet

Was mir auf dem Herzen liegt, worum ich mich sorge. Menschen, zu denen meine Gedanken gehen. Dies bringe ich vor dich, Gott. 

 

Heiliger Vater, du bist die Kraft, die Leben schafft, Leben erhält und Leben verändert. Dein Segen lässt mich leben. 

Ich bitte Dich für alle Menschen, die müde sind und die trauern. Sei du ihnen ein ständiger Begleiter in ihrer Verzweiflung und lass sie deinen Segen spüren.

 

Heiliger Christus, du bist mein Erlöser, die Quelle der Liebe.
Deine Gegenwart lässt mich leben.
Nach Versöhnung und Frieden sehnt sich die Welt. 

Ich bitte Dich um Versöhnung 

für die Menschen in den USA,

für die Menschen in Afghanistan und Syrien
für diejenigen, die auf Frieden warten.
  

Heiliger Geist, du bist mein Beistand, das Feuer in meinem Herzen.

Ich bitte dich um eine Perspektive für die Menschen, die in diesen Tagen nicht mehr weiter wissen.

Sei Ihnen nahe und schenke ihnen Kraft und Hoffnung.

 

Heiliger Gott. Du bist umfassender als wir Menschen es begreifen können, aber du willst nicht für Dich sein und kommst in unsere Welt. Dafür danke ich dir und bete mit deinem Sohn Jesus Christus:

Vaterunser im Himmel…

Amen.

Heute an Pfingsten feiern wir die Ausgießung des Heiligen Geistes.
Doch wie ist das mit der Geisteskraft? Sie ist unverfügbar, ja. Doch was können wir noch über sie sagen?

Heute an Pfingsten hören wir von ihr. Der Kraft des Heiligen Geistes. Der Prophet Sacharja sagt im Wochenspruch:

"Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth."(Sacharja 4,6b)

Was würde mit der Welt passieren, wenn wir dieser Geistkraft mehr Vertrauen schenken würden?
Wo entdecken Sie in ihrem Leben die Kraft des Heiligen Geistes?

"Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth." "(Sacharja 4,6b)

Ich wünsche Ihnen gesegnete Pfingsten!

Die Predigt können Sie auf dieser Seite nachhören.

Ihr
Pastor Steffen von Blumröder

Gebet

Barmherziger Gott, du hast uns deinen Geist geschenkt.  Deinen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Erneure uns mit deinem Geist, wo wir uns den Verhältnissen dieser Welt gebeugt haben, unsere Bestimmung aus den Augen verloren haben und unsere innere Stärke eingebüßt haben.

Erneure uns mit deinem Geist, wo unter uns die Liebe fehlt, wo wir uns nicht recht verstehen und auseinander gelebt haben.

Erneure uns mit deinem Geist, wo uns Trauer niederdrückt und uns der Schleier unserer Tränen den Blick auf alles Schöne raubt.

Erneure uns mit deinem Geist, dass wir denen beistehen, die allein sind, die durch Krankheit an ihr Bett gefesselt sind, die ein gutes Wort brauchen, das sie stärkt und aufrichtet.

Erneure uns mit deinem Geist, dass wir an der Vision der Einheit der Kirche festhalten, dass die Konfessionen trotz aller Unterschiede gemeinsam dein Wort in der Welt verkündigen.

Erneure uns mit deinem Geist, dass wir geistesgegenwärtig sind und uns mit Besonnenheit um unseren Nächsten kümmern und uns für den Frieden in dieser Welt einsetzen.

Amen. 

(Gebet nach: Stephan Goldschmidt • Denn du bist unser Gott)