Wir alle sind erschrocken über die Bilder aus den Hochwassergebieten im Westen Deutschlands. Gemeinsam mit anderen Gemeinden im Kirchenkreis wird deshalb ein Spendentransport organisiert. Wir stehen in engem Kontakt mit dem Deutschen Roten Kreuz im Landkreis Ahrweiler und haben von dort gemeldet bekommen, was dringend benötigt wird:
· Hygieneartikel des täglichen Bedarfs wie Seife, Zahnbürsten, Zahnpasta, Binden, Tampons, Feuchttücher, Windeln, etc. Keine Handtücher
· Gaskocher mit Töpfen
· Taschenlampen und andere Leuchtmittel mit Batterien
· Radios und ähnliches mit Batterien
· Generatoren
· Trockengeräte
Bitte keine Kleidung, keine Handtücher und kein Spielzeug spenden!
Es sind schon viele Spenden dieser Art in Ahrweiler eingetroffen.
Wer etwas spenden möchte, kann seine Spende in der Woche vom 19.-23.07. täglich in der Zeit von 11:00 – 12:00 Uhr
an der Leichenhalle (hinter dem Kirchturm)
in der Kirchengemeinde Jherings-Boekzetelerfehn) abgeben.
Bitte sprechen Sie unseren Friedhofsgärtner Hermann Tennhoff an,
er nimmt Ihre Spende entgegen!
Wenn möglich, verpacken Sie Ihre Spende in fest verschlossenen Tüten oder Kartons und beschriften Sie diese. Das erleichtert den Hilfskräften vor Ort die Verteilung der Spenden.
Geldspenden sind ebenfalls möglich, zum Beispiel direkt auf das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN DE68520604100000502502
BIC GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Flutkatastrophe in Westdeutschland
Danke für jede Spende! Bleiben Sie behütet!
Schauen Sie gern die Woche über immer wieder hier hinein. Wir aktualisieren gegebenenfalls die Liste mit dem, was dringend gebraucht wird nach Rücksprache mit dem Landkreis Ahrweiler immer wieder.
Weitere Infos bei Pastorin Imke Metz unter 04954-942976
Pastorin Imke Metz hält am Sonntag den Gottesdienst. An der Orgel spielt Annegret Klenzendorf. Herzliche Einladung und eine gesegnete Woche mit dem Wochenspruch!
Die ökumenisch verantwortete Kampagne „#beziehungsweise –jüdisch und christlich: näher als du denkst“ möchte dazu anregen, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum wahrzunehmen. Auch und gerade im Blick auf die Feste wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. Mit dem Stichwort „beziehungsweise“ soll der Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis in ihrer vielfältigen Ausprägung gelenkt werden. Die Kampagne ist ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
Spirit, der bewegt: Schawuot beziehungsweise Pfingsten.
Schawuot feiert den lebensstiftenden Geist der Zehn Gebote, Pfingsten die Geistkraft Gottes, die Mutlose bewegt. Orientierung und Inspiration: Gestalten und mutig voranschreiten!
Eine jüdische Stimme
Schawuot wird genau fünfzig Tage nach dem Pessachfest begangen und feiert die Offenbarung der Torah am Sinai. Eigentlich ist jede Torahlesung ist eine Vergegenwärtigung dieses Ereignisses, beim „Fest der Gabe der Torah“ aber noch einmal besonders, denn es werden die Zehn Gebote vorgetragen, die eine direkte Ansprache Gottes an Israel waren. Dieser Akt wird als eine Art Hochzeit zwischen Gott und Israel verstanden, und die Torah ist der Ehevertrag, der die gegenseitige Hingabe und Verpflichtung beider Liebender darlegt. Ein Sinnbild dieser Treue ist das biblische Buch Ruth, das dem Wochenfest als besondere Lesung zugeordnet ist.
Schawuot ist eines der drei Wallfahrtsfeste und hat wie diese auch eine landwirtschaftliche Dimension. Es wird auch als „Fest der Erstlingsfrüchte“ bezeichnet, weil es den Beginn der Weizenernte und des Reifens der Sommerfrüchte in Feld und Garten markiert. Zum besonderen Festtagsopfer zu Tempelzeiten gehörte das Darbringen von Weizenbroten. Heute ist das Fest vor allem wegen des Tikkun, einer Lernnacht, populär, bei der man sich gemeinschaftlich bis in die frühen Morgenstunden dem Torahstudium hingibt. Wach gehalten wird man dabei durch die Vielzahl süßer und herzhafter Gerichte aus Milch und Käse, die dem Fest seinen besonderen Geschmack geben.
– Rabbinerin Dr.in Ulrike Offenberg
Eine christliche Stimme
Schawuot feiert den lebensstiftenden Geist der Zehn Gebote. An Pfingsten bewegt die Geistkraft Gottes die Mutlosen. Orientierung und Inspiration: Gestalten und mutig voranschreiten
Die Hauptfeste Israels sind ursprünglich im natürlichen Jahreszyklus des Landes verankert und markieren mit dem Dank für die Gaben der Erde die unterschiedlichen Jahreszeiten (vgl. Dtn 26,1-11). Schawuot, das sieben Wochen nach Pessach begangen wird, feiert dabei den Abschluss der Getreideernte. Alle Feste wurden jedoch im Lauf der Geschichte mit bedeutenden Ereignissen aus der Bibel theologisch hinterlegt. An Schawuot wird der Gabe der Tora am Gottesberg gedacht.
Da die göttliche Weisung in ihrem Wortlaut als kanonischer Text nicht verändert werden darf, die ethischen und kultischen Gebote und Verbote jedoch der Adaption in neue Zeiten bedürfen, braucht es zur rechten Auslegung der Mose-Tora göttliche Inspiration, die Gabe des Geistes. Die Geistbegabung an alle Menschen (vgl. Joël 3 vgl. Apg 2) schafft unmittelbaren Zugang zu Gott und seiner Offenbarung und bewirkt, dass alle im Gottesvolk die gesamte Tora begreifen und befolgen können (vgl. Ez 36,26f.). Die neutestamentliche Rezeption im Pfingstereignis aktualisiert diesen universalistischen Zugang und macht die christliche Botschaft für Menschen aus allen Völkern verständlich.
Am Sonntag haben wir Siein der Videoandacht gebeten, auf dem Kirchplatz gebeten, den Psalm 23 fortzuschreiben, oder zu malen. Dies ist ein Bild vom Sonntagabend. Viele kleine und große Gemeindeglieder sind dem Aufruf gefolgt. Vielleicht mögen Sie bei dem schönen Wetter einen Spaziergang zur Kirche unternehmen und weitermalen? Kreide liegt immer noch aus.
Wenn jemand bereits auf dem Kirchplatz ist, bitten wir später noch einmal vorbeizukommen.